Die außergewöhnliche Karriere von KS Annely Peebo begann in ihrem Geburtsland Estland. Sie ist eine überaus vielseitige Künstlerin, die u.a. sechs Sprachen spricht. Nach einem elfjährigen Klavierstudium und dem Abschluss einer Ausbildung als Chordirigentin begann sie ihr Gesangsstudium bei Prof. Gerhard Kahry, woraufhin der Abschluss in der Lied- und Opernklasse an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien folgte.

 

"Sensationell!" schrieben die Österreichischen Zeitungen zu Ihrem Debüt als "Carmen" in Wien. "Eine wunderbar samtiges Timbre und dazu ein passendes Madonnengesicht" bzw. "Eine herrlich geführte Stimme" schrieben die Salzburger Zeitungen über den Auftritt der estnischen Mezzosopranistin Annely Peebo im Grossen Festspielhaus Salzburg in Dvoráks Stabat mater.

 

An vielen verschiedenen Opernhäusern, wie Wiener Staatsoper, Wiener Volksoper, Teatro La Scala Milano, Teatro San Carlo Napoli, Teatro Massimo Palermo, Teatro Carlo Felice Genova, Teatro Regio di Torino, Teatro del Maggio Musicale Florenz, Finnischen Nationaloper u.a. erarbeitete sie sich die wichtigsten Partien ihres Faches wie Carmen, Cenerentola, Rosina, Sextus, Dorabella, Donna Elvira, Idamantes, Cherubino, Octavian, Komponist, Frika, Sylva (Csardasfürstin), Hänsel, Marquise Melibea, Boccaccio, Henry, Niklaus, Medoro, Romeo, Dido, Hermia, Maddalena, Zaida, Orlofsky u.v.a.

 

Im Herbst 2003 sang Annely Peebo anlässlich des 25-jährigen Pontifikatsjubiläums von Papst Johannes Paul II. Beethovens 9. Symphonie im Vatikan. Es folgten weitere Höhepunkte wie ihr Auftritt beim "Christmas in Vienna" 2006 mit Juan Diego Florez and Grace Bumbry vor Millionenpublikum, mit Andrea Boccelli (2003) und Jose Carreras (2013) sang sie Open Air-Galakonzerte in Tallinn.

 

Die vielseitige Künstlerin arbeitete mit zahlreichen namhaften Regisseuren wie Franco Zeffirelli in La Traviata in Busseto, Ravenna, Reggio Emilia, Ferrara und Parma, mit Giorgio Strehler in seiner letzten Produktion (Così fan tutte) am Piccolo Teatro Milano, beim Savonlinna Festival als Niklaus in Offenbachs Le Contes d'Hoffmann (Regie G. Horres), Robert Carsen in Händels Orlando in Ravenna und Reggio Emilia, Dario Fo in Il viaggio a Reims an der Finnischen Nationaloper Helsinki, als Dorabella von Così fan tutte am Teatro Carlo Felice Genova Regie Michael Hampe, in Ariadne auf Naxos am Teatro Massimo Palermo, Stephane Braunschweig in Jenufa an der Mailänder La Scala, Philippe Arlaud in einer Neuproduktion von Così fan tutte an der Opéra de Nancy, die auch in Caen, Lyon und im Festspielhaus Baden-Baden gezeigt wurde, und mit William Kentridge in einer Neuproduktion von Die Zauberflöte in Napoli. In einer Cenerentola-Produktion des Festivals Aix-en-Provence war Annely Peebo ebenso zu hören wie bei der Welt-Uraufführung der Ofenbauer-Oper Penthesilea im Rahmen der Wiener Festwochen und sowie in mehreren Tourneen in Japan.

 

Sie hat mit vielen bedeutenden Dirigenten wie Georges Pretre, Frühbeck de Burgos, Sir Neville Marriner, Claudio Abbado, Riccardo Chailly, Ton Koopman, Russel Davies, Ulf Schirmer, Christopher Hogwood, Stefan Soltesz, Fabio Luisi, Ion Marin, Manfred Honeck, Bertrand de Billy, Franz Welser-Möst, Ottavio Dantone, Neeme Järvi, Paavo Järvi, Placido Domingo, Michael Gielen, Pietari Inkinen, Christian Arming, Asher Fisch, Thomas Hengelbrock, Eiji Oue, Gérard Korsten, Tomas Netopil, Eri Klas, Tönu Kaljuste und viele mehr zusammengearbeitet.

 

KS Annely Peebo ist aber auch eine sehr gefragte Konzertsängerin und ist mehrfach mit Tokyo Philharmoniker, Tokyo New Philharmoniker und Osaka Philharmoniker, Neuseeland Symphonie Orchester, Stuttgarter Philharmoniker, Rai Symphonie Orchester Torino u.v.a. aufgetreten. Im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Salle Pleyel in Paris, Barbican Hall in London, Philharmonie von Berlin, München, Köln, Bamberg, Prag, Tallinn, Stockholm, Riga, Württembergische Philharmonie Reutlingen, dem Gewandhaus Leipzig, im Liederhalle Stuttgart, im Beethovenhalle Bonn, im sowie bei den Salzburger-, Bregenzer Festspielen, Schubertiade u.v.a. Festivals in Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Griechenland, Portugal, Japan, Australien, Russland, Finnland, Schweden, Norwegen, Belgien, Amerika, Schweiz, Poland, Tschechien, Estland aufgetreten.

 

Ihr umfangreiches Konzert- und Liederabendrepertoire umfasst die wichtigsten Werke von Bach, Händel, Telemann, Mozart, Haydn, Beethoven, Dvorak, Berlioz, Rossini, Schubert, Bruckner, Brahms, Mahler, Schönberg, R.Strauss, Verdi, Ravel usw. (z.B. Rossini Stabat Mater; Verdi Requiem; Mahler Des Knaben Wunderhorn, Rückert Lieder, Lieder eines fahrenden Gesellen, Das Klagende Lied, 2., 3., 8. Symphonie; Dvorák "Stabat mater", Requiem, Zigeunerlieder; Mozart Requiem, Große Messe c-Moll; Beethoven Missa Solemnis, 9. Symphonie; Händel "Messias", "Dixit Dominus"; Bach "Matthäuspassion", "Johannespassion", "Weihnachtsoratorium"; u.v.a.) U.a. sang sie bei Studioaufnahmen für ECM mit.

 

Musikalische Hauptdarstellerin in einem mehrfach preisgekrönten internationalen Musikfilm in Koproduktion mit France 3 und Arte Les lecons de tenebres.
CD Aufnahmen: Mahler "Das Klagende Lied" (Tokyo New Philharmonic, C. Arming), Haydn "Nelsonmesse" (Kirchenmusik St. Augustin), Mozart "Krönungsmesse" KV 317 (Kirchenmusik St. Augustin), Mozart Missa solemnis KV 337 (Kirchenmusik St. Augustin), "Jöulureis läbi ajastute" (Solo-Weihnachtsalbum)
DVD Aufnahmen: Verdi "La Traviata" (Franco Zeffirelli, Placido Domingo)
Musikfilm "Les lecons de tenebre"

 

Im Jahr davor repräsentierte sie ihr Heimatland Estland vor einem Milliarden-Fernsehpublikum als Moderatorin des Eurovision Song Contest in Tallinn. Neben ihren Repertoirevorstellungen sang Annely Peebo auch bei verschiedenen Festspielen und Operngalas in Vielen Ländern.

 

Im Mai 2022 wurde Annely Peebo zur Kammersängerin ernannt.

 

 

KS Annely Peebo

 

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