Rita-Lucia Schneider wurde in Wien geboren. Sie genoss sieben Jahre eine Ballettausbildung an der Royal British Dancing School in Wien und studierte ab 1985 Gesang bei Hana Janku und später bei KS Walter Berry und Petra Chiba. Sie absolvierte Meisterkurse bei Hilde Rössl-Majdan und Franz Lukasovsky.

 

Die Mezzosopranistin debütierte in der Titelrolle des Musicals Der Rattenfänger des österreichischen Komponisten Martin Genahl und wurde gleich darauf als Anita in Bernsteins West Side Story nach Bad Hall engagiert. Es folgten Engagements bei den Opernfestspielen St. Margarethen als Bertha in Adolphe Adams Die Nürnberger Puppe und als Isabella in Rossinis Die Italienerin in Algir. Danach gastierte sie für mehrere Saisonen an der Volksoper Wien zunächst als Anita, ab 2004/05 auch als The Voice (mit der Ballade "Somewhere") in Philippe Arlauds Produktion der West Side Story. Weiters sang sie die Maddalena in Verdis Rigoletto bei den Opernfestspielen Stift Melk, Marthe in Gounods Margarete (Faust) im Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg in Deutschland und Czipra in Johann Strauß’ Operette Der Zigeunerbaron bei den Operettenfestspielen Bad Hall. In der Saison 2003/04 wechselte sie ins feste Ensemble des Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg und interpretierte dort so unterschiedliche Rollen wie Prinz Orlofsky (Die Fledermaus), Siébel (Margarete), Zeitel (Anatevka) und Florence (Albert Herring). Dazwischen gastierte sie erneut bei den Opernfestspielen Stift Melk, diesmal in der Doppelrolle Nicklausse/Muse in Offenbachs Hoffmanns Erzählungen - eine Rolle, mit der sie auch im Februar 2005 einen großen Erfolg an der Städtischen Oper in Stettin und auf großer Deutschland-Tournee feierte. Mit dem Octavian (Der Rosenkavalier) gab sie im September 2005 ihr erfolgreiches Debüt an der Staatsoper Danzig und ging danach mit dieser Produktion auf Tour durch Österreich, Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Nachdem sie im Dezember auch als Prinz Orlofsky im Theater am Aegi in Hannover und auf anschließender Europatournee zu sehen war, folgte im Herbst 2006 ihr Debüt als Dorabella (Così fan tutte) im Schlosstheater Schönbrunn mit dem Orchester "Junge Philharmonie Wien". 2007 war sie bereits als Prinz Orlofsky bei den Schlossfestspielen Langenlois zu Gast und im Herbst wird sie am Theater an der Wien die Rolle der Jade Boucher in Jake Heggies Dead Man Walking singen.

 

Als Konzertsängerin ist Rita-Lucia Schneider viel in Europa unterwegs. Sie sang mit dem Erzgebirgischen Symphonieorchester (Wesendonck-Lieder), dem Tonkünstler-Orchester, dem Barockensemble der Wiener Symphoniker und dem Orquestra Nacional do Porto. Auch ihr Repertoire an Kirchenmusik ist groß. Als Solistin konnte man sie bereits in Bruckers Te Deum, Dvoráks Messe D-Dur, Schuberts Messen in G-Dur und B-Dur, Rossinis Petite Messe Solennelle, Mendelssohns Elias und zahlreichen Mozart und Haydn Messen hören.

 

Rita-Lucia Schneider

 

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